Zwetschgenbrand
Eigentlich die Essenz eines spätsommerlichen Zwetschgenkuchens mit Kaffee im Glas - Schmeckt nach Zimt, Piment, getrocknete Zwetschgen, dunkle Schokolade, ein wenig Kaffee.
Die Herkunft der Zwetschge wird in der Region Vorder- und Zentralasien vermutet, insbesondere im Kaukasus, und ihre Geschichte reicht viele Jahrtausende zurück. Die Kultivierung der Zwetschge breitete sich über die Zeiten besonders in den gemäßigten Klimazonen Mitteleuropas aus. Zwetschgen gedeihen besonders gut in Gebieten mit mildem Klima und fruchtbaren Böden. Sie sind besonders verbreitet in Deutschland, vor allem in Süddeutschland, wo sie häufig in Streuobstwiesen angebaut werden. Das Aroma der Zwetschge ist fruchtig und tief, oft mit einem Hauch von Mandel oder Marzipan, das auf den Kern der Frucht zurückzuführen ist. Diese aromatischen Qualitäten machen die Zwetschge zu einer beliebten Frucht für die Verarbeitung zur Herstellung von Bränden.
Für den Zwetschgenbrand, auch Zwetschgenwasser genannt, werden nur reife und unbeschädigte Früchte werden verwendet, um eine hohe Qualität des Brandes sicherzustellen. Dabei werden die Zwetschgen zunächst entsteint, um die Bitterstoffe, die der Stein enthält, zu vermeiden. Die entsteinten Zwetschgen werden zerquetscht und zu einer Maische verarbeitet. Die Gärung erfolgt kontrolliert bei relativ niedrigen Temperaturen, um die fruchtigen Aromen zu bewahren.
Der fertige Zwetschgenbrand ist aromatisch und zeichnet sich durch seine fruchtigen und leicht würzigen Aromen aus. Die Zwetschge bringt im Brand typische Noten von reifen Früchten, einer dezenten Süße und oft auch Nuancen von Mandeln oder Marzipan hervor. Der Geschmack ist klar und intensiv, mit einem langen, leicht würzigen Abgang, der die Komplexität der Frucht widerspiegelt.